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Sa 21.02.26· Tür: 21:00· Beginn: 21:30· CHF 15 / 20 / 25

Lost In Lona • Claire My Flair

Feinfühliger Indie-Pop trifft auf warmen Indie-Folk und erzählt vom Erwachsen werden in einer immer turbulenteren Welt. Ein intimer Abend mit starken Stimmen und viel Hoffnung am Ende des Tages.

Lost In Lona: 

Mit ihrem neuen Album «The Killer» kehren Lost in Lona zurück auf die Bühne mit Musik, die berührt, entschleunigt und mitten ins Herz trifft. Das Duo aus Basel, bestehend aus Lidia Beck und Konstantin Aebli, hat sich mit seinem feinfühligen Indie-Pop zwischen Folk, Melancholie und rohem Sound einen Namen gemacht.

Nach Auftritten am Reeperbahn Festival, dem Openair St. Gallen oder dem Zermatt Unplugged gehen Lost in Lona nun das erste Mal mit ihrer fünfköpfigen Band auf Tour. Die neuen Songs von «The Killer» handeln von Druck, Selbstzweifel und dem Mut, verletzlich zu bleiben und vom Erwachsenwerden zwischen Leistungsdenken, Liebe und Verlust. Zwischen all diesen Themen erschaffen Lost in Lona live eine dichte, intime Atmosphäre, die sowohl zerbrechlich und leise als auch kraftvoll und laut sein kann.

 

Claire My Flair: 

Die Singer-Songwriterin claire my flair — ja, die mit diesem wilden Vibrato, das man nie mehr vergisst, wenn man es einmal gehört hat — meldet sich mit ihrer zweiten EP Through the Worst Years and the Opposite zurück. Es ist eine Sammlung an Songs, geschrieben von einer hoffnungslosen Romantikerin, die trotz der wilden Aufs und Abs der Liebe nie die Hoffnung verliert. Nenn es einen Liebesbrief an die Liebe und den Herzschmerz. Oder stell es dir vor wie ein Pflaster, verziert mit handgezeichneten Ponys, Blumen und Schmetterlingen. Auf der Packung steht: Das hier ist für unerschütterliche Liebende. Es muss keinen Sinn ergeben. Eigentlich darf es das gar nicht. Es ist ein Gemütszustand. Eine Lebenshaltung. Entweder man hat sie, oder man hat sie nicht.

Und wie klingt die Musik? Nun, sie ist großzügig mit der Butter — schmilzt und gleitet über einen Stapel dampfender Pfannkuchen, gefüllt mit Blaubeeren und schon klebrig von lokal gewonnenem Ahornsirup. Oder kennst du dieses Gefühl, wenn die Vormittagssonne dir sanft in den Nacken scheint? Genau das ist es — warm und zart — mit Kaskaden gezupfter Akustikgitarre, Akzenten von Lap- und Pedalsteel und luftigen Synths. Und diese Blaubeeren? Sie sind der satte Geschmack von Melancholie, der immer da ist — aber nie zu viel. Es ist ein Indie-Folk-Sound, der tief verwurzelt ist — richtig, richtig erdig — und gleichzeitig vollkommen im Hier und Jetzt.

Die Songs wurden als Single-Takes aufgenommen — nur Claire und ihre Gitarre, die das tut, was sie am besten kann — und dann kamen einige talentierte Musiker ins Studio, um jedem Track das gewisse Etwas zu verleihen. Auf der EP sind Alex Connaughton an der Pedal Steel Guitar, Beda Mächer an der Lap Steel, Produzent Giuliano Sulzberger am Bass, Mario Hänni am Schlagzeug, Luzius Schuler an den Synths und Vojko Huter an der E-Gitarre zu hören.

Man kann über diese EP nicht sprechen, ohne claires Gabe zu erwähnen, Geschichten zu erzählen — ihr Tintenfass ist tief. In „Matrix“ reflektiert sie über ein Leben voller sogenannter Situationships — viele davon zum Scheitern verurteilt, auch wenn diese Wahrheit damals nicht erkannt wurde. „1959“ erkundet, was es bedeutet, queer zu lieben in einer Welt, die vorgibt, Queerness zu verstehen. „Care“ handelt von dem selbstvergessenen Aufgehen in der Liebe — dem Kontrollverlust, der manchmal ins eigene Verderben führt. Du weißt es besser. Du weißt, dass du eines Tages verdienst, auf eine bestimmte Weise geliebt zu werden. „Kind of Alive“ hat eine süße, ironische Note — es geht um die tiefe Sehnsucht, mit jemandem zusammen zu sein, und die Selbstsabotage und Illusionen, die damit einhergehen. Man liebt und hasst es zugleich. Und das verträumte „One Light Year“? Dieses Stück handelt von einer Liebe, die sich über 9,5 Billionen Kilometer erstreckt. Es geht um Glauben, Demut — und die Idee, dass unsere fehlerhafte Liebe trotzdem Teil eines größeren kosmischen Dramas ist. Ein kleiner Teil, ja — aber immerhin ein Teil.

claire my flair — die mit diesem unbändigen, wilden Vibrato und dem sirupartigen Twang — kehrt zurück mit einer großzügigen, klebrigen Portion Ahornsirup für deine dampfenden Pfannkuchen. Ihre neue Single „Matrix“ ist ein luftiger, süchtig machender Indie-Folk-Ohrwurm, der sanfte Melancholie mit scharfem Witz verbindet. Es ist der erste Vorgeschmack auf ihre kommende EP Through the Worst Years and the Opposite — eine fünf Songs umfassende Meditation über die unvereinbaren Paradoxa einer hoffnungslosen Romantikerin, die aus unerklärlichen Gründen das letzte Fünkchen Hoffnung einfach nicht loslassen kann.

Der Song taucht ein in ein Leben voller «girl trouble» — von Anfang an zum Scheitern verurteilte Situationships und den Selbstbetrug, der sie irgendwie möglich erscheinen ließ. Produziert von Giuliano Sulzberger, sind auf „Matrix“ Mario Hänni (Mnevis, Mel D) am Schlagzeug, Beda Mächler an der Lap Steel, Vojko Huter an der E-Gitarre und Luzius Schuler an den Synths zu hören.

Dreh dein Stereo auf gute-Laune-Lautstärke, drück auf Play und lass dich von diesem sanften Klangstrom davontragen.

Claire my Flair

Lost in Lona