Do 24.03.22· Tür 20:00· Beginn 20:30· Prix Libre· ab 18 Jahren, Ausweispflicht
Zombie Film Night: Postkoloniales Pay-Back
Zombies sind untote Menschenfresser, die nichts mehr haben ausser einem grausigen Hungerinstinkt. Filme über Zombies sind Splatter-Trash, die der Ästhetik zerrissener Körperteile huldigen. Und die Fans des Genres müssen dann ja wohl Freaks sein? Falsch! Am 24. März 2022 räumen wir mit solchen Stereotypen auf und lernen vom – in Europa leider viel zu unbekannten – kolonialen Ursprung der Figur in Haiti.
28 Days Later [2002, Danny Boyle, EN/de, 1h 53min] Trigger Warnings: Gewalt an Tieren und Menschen; sexualisierte Gewalt. Ca. 30 Minuten Einführung mit Marlene, danach Film mit Pause um 22.00h. Woher kommt die Figur des Zombies, und warum fasziniert sie über zeitliche und territoriale Grenzen hinweg? Warum taumeln manche Zombies, und andere rennen? Warum trägt die Heldin aus 28 Days Later eine Machete mit sich, und was haben Zombies mit dem 2. Weltkrieg zu tun? Diesen und anderen Fragen werden wir in einer halbstündigen Präsentation zu Beginn der Veranstaltung nachgehen. Danach folgt der Film, der nicht nur Zombie-Begeisterten bekannt sein dürfte: Danny Boyle’s 28 Days Later war 2002 ein Kinoerfolg, und ist auch geeignet für Personen, die dem Genre wenig abgewinnen können. Ohne viel zu spoilern, werden wir auf politische Aspekte darin aufmerksam gemacht, und dass wir Rum dazu trinken, hat ebenfalls mit Geschichte zu tun. Am Ende werden, hoffentlich, schon Angefressene wie auch kritische Geister auf ihre Kosten gekommen sein.