Di 05.11.19· Tür 19:30· Beginn 20:00· Kollekte
### ABGESAGT ### Begegnung mit Emmanuel Mbolela
### ABGESAGT aufgrund gesundheitlicher Probleme ### Wir wünschen gute Besserung und freuen uns auf ein neues Datum wo Emmanuel über «Mein Weg vom Kongo nach Europa – Zwischen Widerstand, Flucht und Exil» berichten kann.
Emmanuel Mbolela schreibt in seiner autobiographischen Erzählung über seine politische Aktivität im Kongo und die brutale Repression staatlicher Sicherheitsorgane, die ihn in die Emigration zwingt. Er berichtet auf eindrückliche Weise von der Gewalt und Ausbeutung während der Flucht. Quer durch die Sahara gelangt er bis nach Marokko, wo er eine Selbsthilfe Organisation kongolesischer Flüchtlinge mitbegründet. Nach vier Jahren kann er in die Niederlande ausreisen, als neue Erfahrung erwiesen sich dort die extrem ausbeuterischen Arbeitsbedingungen, denen vor allem migrantische Arbeitskräfte unterliegen. Im Zentrum der Demokratischen Republik Kongo geboren, studierte Emmanuel Mbolela in seiner Heimatstadt Ökonomie, musste jedoch nach kurzer Haft aus politischen Gründen 2002 das Land verlassen. Seit 2008 lebt er in den Niederlanden. Er ist Vortragender und antirassistischer Aktivist. Angesichts der besonderen Ausbeutung der Frauen auf der Flucht beginnt Emmanuel Mbolela 2015 mit dem Aufbau eines Frauenhauses in Rabat. Mittlerweile sind daraus 6 Wohnungen geworden, die für je 10 Frauen mit ihren Kindern vorübergehend Zuflucht bieten. Aber die Anfrage ist gross und die langfristige Perspektive schwierig. Daher ist Emmanuel Mbolela stetig mit seinem Buch auf Lesereisen unterwegs um in Schulen, Vereinen und öffentlichen Veranstaltungen auf diese Situation aufmerksam zu machen und Menschen hier in Europa über die Folgen der europäischen Abschottungspolitik zu sensibilisieren. Seit der Veröffentlichung seines Buches auf französisch (2017) und italienisch (2019) hat Emmanuel diese Arbeit auch in anderen Regionen aufgenommen.